Die NaPA Betriebe
Das Herz des NaPA Projektes bilden 19 landwirtschaftliche Betriebe, welche aufgrund ihres bereits auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Managements und ihres erklärten Ziels zukünftig noch naturpositiver und zukunftsfester zu wirtschaften, ausgewählt wurden. Gemeinsam diskutieren und beraten diese Landwirtinnen und Landwirte über die zentralen Themen unserer Landwirtschaft und lernen von den Erfahrungen ihrer Berufskollegen und Berufskolleginnen innerhalb dieses Projektes. Durch die Teilnahme am NaPA Forschungsprojekt tragen diese Betriebe aktiv an der Entwicklung zukunftsfester Agrarsysteme bei und Bilden eine Gruppe von Leitbetrieben der landwirtschaftlichen Praxis.
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Kraichgauer Güterverwaltungen KG
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Brandhof Grieshaber
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Haus Baden
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Haslachhof - Familie Wiggert
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Bittl‘sche Gutsverwaltung
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Siegl & Co. Schweinemast KG
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Mayerhofer Agrar
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Hof Grünhagen
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O.H.R. Ackergut
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Gut Klockenhagen
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Hansenhof
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Güterverwaltung Reinau
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Gut Dinkelburg
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Gut Hardegg
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Gertrudenhof Fuchs
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Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G.
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LBG Groß-Germersleben
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Steinhof Suter
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Gutsverwaltung Schönfelder Hochland
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Agrargenossenschaft Schwingetal
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Erfahren Sie mehr über die teilnehmenden Landwirte, indem Sie auf die Pins auf der Karte klicken!
Michael Freiherr von Gemmingen ist einer der drei Geschäftsführer der Kraichgauer Güterverwaltungen KG,
einem Zusammenschluss der landwirtschaftlichen Betriebe dreier Kraichgauer Familien, die in der Region seit
über 800 Jahren Land- und Forstwirtschaft betreiben. Auf 1400 Hektar Ackerfläche wird moderner,
konventioneller Ackerbau betrieben, dabei stehen die Aspekte Nachhaltigkeit und Substanzerhaltung
aller wirtschaftlichen Dispositionen an erster Stelle. Präzisionslandwirtschaft und modernste Technik,
gepaart mit intelligent gelegten Blühstreifen, sorgen für eine nachhaltige, ressourcenschonende Bewirtschaftung bei gleichzeitig hoher Produktivität.
Weitere Informationen: https://gueterverwaltungen.de
Der Brandhof der Familie Grieshaber, geführt von Klaus Grieshaber und seinem Sohn Bernd, ist ein konventionell bewirtschafteter Gemischtbetrieb mit Ferkelerzeugung, Ferkelmast, Ackerbau und Bioenergieerzeugung im Schwarzwald-Baar-Kreis. Der moderne und innovative Betrieb beteiligt sich seit Jahren an Feldversuchen und Forschung und entwickelt sich stetig im Bereich Nachhaltigkeit weiter. So werden die Schweine größtenteils mit eigenem Futter versorgt und über Edeka vollständig regional vermarktet. Außerdem sorgen Blühstreifen und der Kleegrasanbau für die Förderung von Biodiversität und Bodengesundheit.
Roman Strasser, Betriebsleiter des zum Haus Baden gehörenden Agrarbetriebes mit über 750 ha Agrarfläche, setzt auf ökologisch-regenerative Landwirtschaft nach den Richtlinien von Naturland. Der Betrieb, im Bodenseekreis gelegen, verfolgt das vorrangige Ziel, die wichtigste Produktionsgrundlage, den Boden, zu verbessern, sein natürliches Potenzial zu fördern und langfristig für kommende Generationen zu erhalten. Maßnahmen wie dauerhafter grüner Bewuchs, Mulch-Schichten zum Schutz der Ackerflächen, weite Fruchtfolgen mit vielfältigen Zwischenfrüchten und Untersaaten sowie die Anlage von Blühflächen, Neupflanzung von Hecken und Bäumen sowie die Integration von Schafen tragen zur ganzheitlichen Landschaftsgestaltung bei.
Wolfram Wiggert ist Eigentümer und Betriebsleiter des Haslachhofs, eines Familienbetriebes im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Auf dem seit über 20 Jahren ökologisch bewirtschafteten Gemischtbetrieb steht die Kreislaufwirtschaft an oberster Stelle.
Eine intelligente Abstimmung von Ackerbau, Mutterkuhhaltung und Energieerzeugung, gepaart mit einer Vielzahl an Maßnahmen zum Klima-
und Biodiversitätsschutz, gehören zur Philosophie der Familie Wiggert. Auch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und die regionale Vermarktung von Lebensmitteln
sowie Humus-Zertifikaten und Blühpatenschaften machen den Haslachhof zu einem Vorzeigebetrieb der naturpositiven Bewirtschaftung.
Weitere Informationen: www.haslachhof.de
Hubertus von Künsberg ist Betriebsleiter im Landkreis Kronach in Oberfranken. Die 400 Hektar Betriebsfläche werden mit modernen Technologien konventionell bewirtschaftet. Zusätzlich zur landwirtschaftlichen Produktivität behält der Imker, Jäger und aktive Naturschützer auch die Umwelt und die Öffentlichkeit stets im Blick. Als Demonstrationsbetrieb für gewässerschonende Bewirtschaftung und seine Naturschutztätigkeiten gilt er als Musterbeispiel für einen modernen Landwirt. Der Natur- und Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde legt großen Wert auf den Schutz von Insekten und Vögeln und steht im ständigen Austausch mit Gesellschaft und Behörden.
Georg Siegl ist Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens im niederbayerischen Landkreis Landshut. Die betrieblichen Standbeine sind der klassische Ackerbau, die Schweinemast sowie die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage. Auf seinen 500 Hektar Ackerland legt er großen Wert auf einen nachhaltigen, intelligenten Pflanzenbau und leistet als aktives Mitglied der Initiative „HeimatLandwirte“ Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft und einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation über moderne Landwirtschaft. Auch das Forschungsprojekt Landwirtschaft und Grundwasserschutz in der Region Rottenburg hat Siegl angestoßen und begleitet das Projekt weiterhin aktiv. Der Umbau der Tierhaltung und eine kleine Direktvermarktung sind neue Projekte des Betriebes aus Niederbayern.
Georg Mayerhofer ist Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens im niederbayerischen Landkreis Passau. Die betrieblichen Standbeine des Naturlandbetriebes sind ein klimaangepasster und vielfältiger Ackerbau, die Schweinemast sowie die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage. Mayerhofer ist mit dem CeresAward als Landwirt des Jahres 2017 und Sieger in der Kategorie „Ackerbauer“ ausgezeichnet worden: „Georg Mayerhofer ist Ackerbauer mit Weitblick. Ein fruchtbarer Boden und besonders der Humusaufbau liegen ihm am Herzen“. Er entwickelt Konzepte für Erosionsschutz und Vielfalt und versucht, eine Brücke zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft zu bauen. Verbraucher sollen so die Chance haben, sich Grundwissen über landwirtschaftliche Tätigkeiten anzueignen, und einen Einblick in einen modernen landwirtschaftlichen Betrieb erhalten.
Hans-Heinrich Grünhagen und seine Familie bewirtschaften mit 17 Mitarbeitern 1800 Hektar Ackerland in Brandenburg. In einer trockenen Region werden 300 Hektar ökologisch, der Rest konventionell bewirtschaftet. Zusätzlich betreiben sie ein Lohnunternehmen in ähnlicher Größe. Der Landwirt setzt auf hoch technologischen Ackerbau und eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Fokus auf Boden und Wassereinsparung. Durch Anlage von Blühflächen, Pufferstreifen, Untersaaten und Stilllegungsflächen fördert er die Biodiversität. Durch Strip Till Verfahren und Zwischenfruchtanbau sollen Humusaufbau, Winderosionsschutz und Wasserspeicherung erreicht werden. Sein Ziel ist eine nachhaltige Landwirtschaft für die nächste Generation.
Annette Seifert-Ruwe leitet die O.H.R. Ackergut GmbH & Co KG, die sich auf über 600 Hektar konventionellen
Ackerbau und Z-Saatgutvermehrung in den Landkreisen Gießen und dem Wetteraukreis spezialisiert hat.
Der Fokus liegt auf nachhaltiger Produktion, die durch gezielte Maßnahmen wie Blühstreifen,
Vogelfütterung und Kooperationen mit regionalen Partnern unterstützt wird. Große Schläge werden
durch mehrjährige Blühstreifen in der Feldmitte aufgelockert. So schafft es der Betrieb Insekten
und Niederwild innerhalb hoch produktiver Agrarflächen zu fördern.
Das Gut Klockenhagen im Landkreis Vorpommern-Rügen bewirtschaftet über 2400 Hektar Acker- und Grünlandflächen vollständig ökologisch. Neben Mutterkuhhaltung, Bullenmast, Sauenhaltung und Schweinemast unter ökologischen Bedingungen, betont der Betrieb Tierwohl und Umweltschutz. Moderne, datengestützte Technik und Kooperationen wie mit dem „Netzwerk Blühende Landschaft“ unterstützen diese Philosophie. Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, Weiterentwicklung und Diversifizierung prägen den modernen Biobetrieb. Das Gut Klockenhagen strebt einen vollkommen geschlossenen Kreislauf der Betriebsnährstoffe an und entwickelt seine Methoden stetig weiter.
Cord Meyer ist Betriebsleiter des Hansenhof im Landkreis Rotenburg. Der konventionell bewirtschaftete Gemischtbetrieb mit 280 Hektar Nutzfläche arbeitet eng mit Jagd- und Naturschutzverbänden zusammen und betreibt koordinierte Feldrand- und Blühstreifenpflege. Altholzlager, Steinhaufen und Blühstreifen werden in der Landschaft platziert und bieten so Rückzugsorte und Nahrungsquellen für Insekten, Vögel und Wild.
Die Güterverwaltung Reinau bewirtschaftet seit 2019 ihre Ackerflächen am Rittergut Lucklum nach Naturlandrichtlinien und produziert nachhaltige Produkte für den regionalen Markt, darunter Eier und Fleisch von Zweinutzungsweidehühnern, Dexter-Rindern und Wildtieren. Zwei Regiomaten bieten neben den eigenen Erzeugnissen auch Produkte benachbarter Betriebe an. Der Betrieb strebt einen geschlossenen Nährstoffkreislauf, Bodenfruchtbarkeit, artgerechte Tierhaltung, langjährige Fruchtfolgen, Hecken und Blühstreifen, Nützlingsförderung, Zwischenfrüchte und Agroforstsysteme an. Weitere Informationen sind auf der Website www.reinaubewegt.de verfügbar.
Der Betrieb Gut Dinkelburg, im Besitz des Grafen von Westphalen seit 1599, liegt am Fuße des Desenbergs in der Warburger Börde im Kreis Höxter. Nachhaltige Bewirtschaftung, eigene Rohstoffe zur Energieerzeugung und Fütterung sowie die Pflege der Gebäude und Naturräume sind zentrale Anliegen von Sebastian Borgwald und seinem Team. Der Ackerbaubetrieb bewirtschaftet über 500 ha auf drei Standorten mit vielfältiger Fruchtfolge. Seit Dezember 2011 ergänzt eine Biogasanlage den Betrieb, die mit Silomais, Hähnchenmist und Mastschweinegülle beschickt wird. Moderne Ställe halten Hähnchen nach strengen Tierwohlstandards, während Photovoltaikanlagen grünen Eigenstrom erzeugen. Etwa 60 ha werden für eine mitteldeutsche Apfelweinkelterei nach Bio-Standards bewirtschaftet.
Maximilian Hardegg ist der Betriebsleiter und Eigentümer von Gut Hardegg in Niederösterreich. Auf 2200 Hektar
wird zeitgemäßer integrierter Ackerbau betrieben. Dabei stehen für Graf Hardegg der Umweltschutz und
die Renaturierung der Landschaft mit an erster Stelle. Unter dem Betriebsmotto ”gelebte Artenvielfalt“ wirbt
er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern für eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Feld- und Singvögeln, Insekten,
Niederwild und lebendigen Böden. Aus einem jagdlichen Verständnis heraus wird die Natur als großes Ganzes
betrachtet und mittels vielfältiger Bewirtschaftungsanpassungen und Maßnahmen gemäß eines eigens entwickeltem „4 Säulen Modell“
großflächig gefördert, sodass landwirtschaftliche Produktivität sowie Natur- und Umweltschutz keinen Gegensatz darstellen.
Mehr Infos auf: https://guthardegg.at/
Tobias Fuchs bewirtschaftet etwa 400 Hektar Ackerland im Landkreis Mayen-Koblenz. Der Gertrudenhof ist ein Gemischtbetrieb mit Ackerbau und Schweinemast, der die Tiere mit eigenem Getreide mästet und unter der Marke „EIFEL Plus Schwein“ regional vermarktet. Moderne, datengestützte Entscheidungsfindungen, wie die präzise Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, sind integraler Bestandteil der Betriebsführung. Bodenschonende Bewirtschaftung und eine vielfältige Fruchtfolge sind von großer Bedeutung. Zudem trägt der Hof durch die intelligente Anlage von Blühstreifen zum Insektenschutz und die Gestaltung des Landschaftsbildes bei.
Thomas Thiele ist Betriebsleiter der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G. im Landkreis Mittelsachsen. Der experimentierfreudige Gemischtbetrieb mit über 900 Hektar Nutzfläche und Milchviehhaltung legt viel Wert auf die Ausgestaltung einer vielfältigen Fruchtfolge, den Erhalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie einen modernen, präzisen Umgang mit Düngung und Pflanzenschutz. Regionalität und Nachhaltigkeit werden im Betrieb immer weiterentwickelt, um bei der Landwirtschaft der Zukunft als Vorbild für andere zu fungieren.
Sven Borchert ist Betriebsleiter der Landwirtschaftlichen Betriebsgemeinschaft Groß-Germersleben GBR. Auf rund 1700 Hektar wird in der fruchtbaren Magdeburger Börde hochmoderner Ackerbau betrieben. Präzisionslandwirtschaft und eine Ressourcenschonende Bewirtschaftung haben im Betrieb eine entscheidende Bedeutung. Sven Borchert ist ein großer Freund des Artenschutzes und arbeitet in mehreren Projekten eng mit Umweltverbänden und Wissenschaftlern zusammen, um moderne Landwirtschaft naturpositiv zu gestalten. Diese Kombination aus hoher Produktivität und einem ausgeprägten Naturverständnis, machen die LBG Groß Germersleben GbR zu einem Vorzeigebetrieb moderner Landwirtschaft.
Michael Suter ist Betriebsleiter des Steinhofs im Kanton Aargau. Der Gemischtbetrieb mit Ackerbau und Milchviehhaltung legt sehr großen Wert auf Tierwohl und Nachhaltigkeit und engagiert sich regelmäßig in Kooperations- und Forschungsprojekten. Außerdem spielen die regionale Vermarktung und die Kommunikation mit der Bevölkerung über Landwirtschaft eine zentrale Rolle in der Betriebsphilosophie. Auf dem Familienbetrieb werden drei Vollzeitstellen beschäftig, sowie einen Ausbildungsplatz angeboten. Sämtliche Feldarbeiten werden selbst ausgeführt. Nur die Zuckerrüben- und Silomaisernte wird einem Lohnunternehmen in Auftrag gegeben. Weitere Informationen unter: www.suter-steinhof.ch
Die Gutsverwaltung Schönfelder Hochland ist seit Anfang 2023 Teil des NaPA-Projektes. Der konventionelle Betrieb bewirtschaftet 2100 ha, davon 1700 ha Ackerland und 400 ha Grünland. Die Fruchtfolge umfasst Winterweizen, Winterraps, Silomais, Winter- und Sommergerste. Der Betrieb praktiziert seit über 30 Jahren pfluglose Bewirtschaftung, hauptsächlich aufgrund des hügeligen Geländes und der Erosionsgefahr. Die Grünlandnutzung wird durch die Haltung von Limousin-Rindern sichergestellt. Zudem betreibt der Betrieb seit 2004 eine Biogasanlage mit 1000 kW Kapazität, die Mais, Getreidereste, Grassilage und Rindergülle nutzt. Blühpatenschaften und Forschungsprojekte zur Landschaftspflege sind fester Bestandteil der nachhaltigen Betriebsführung des familiengeführten Unternehmens.
Mauritz von Grundherr bewirtschaftet seit Herbst 2022 die Agrargenossenschaft Schwingetal e.G. Sassen im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die etwa 800 Hektar konventionell bewirtschafteten Flächen bestehen zum Großteil aus Ackerland. Im Ackerbau wird auf eine weite Fruchtfolge mit Weizen, Gerste, Raps, Roggen, Zuckerrübe und Mais Wert gelegt. Das Ziel ist auch die Integration des Leguminosenanbaus und eine wassersparende, minimale Bodenbearbeitung und Bewirtschaftung zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und des Humusgehalts. Zudem wird die Anlage von Agroforstsystemen in Betracht gezogen, um die Flächenstruktur aufzubrechen und die Artenvielfalt zu fördern.
Kraichgauer Güterverwaltungen KG
Michael Freiherr von Gemmingen ist einer der drei Geschäftsführer der Kraichgauer Güterverwaltungen KG,
einem Zusammenschluss der landwirtschaftlichen Betriebe dreier Kraichgauer Familien, die in der Region seit
über 800 Jahren Land- und Forstwirtschaft betreiben. Auf 1400 Hektar Ackerfläche wird moderner,
konventioneller Ackerbau betrieben, dabei stehen die Aspekte Nachhaltigkeit und Substanzerhaltung
aller wirtschaftlichen Dispositionen an erster Stelle. Präzisionslandwirtschaft und modernste Technik,
gepaart mit intelligent gelegten Blühstreifen, sorgen für eine nachhaltige, ressourcenschonende Bewirtschaftung bei gleichzeitig hoher Produktivität.
Weitere Informationen: https://gueterverwaltungen.de
Brandhof Grieshaber
Der Brandhof der Familie Grieshaber, geführt von Klaus Grieshaber und seinem Sohn Bernd, ist ein konventionell bewirtschafteter Gemischtbetrieb mit Ferkelerzeugung, Ferkelmast, Ackerbau und Bioenergieerzeugung im Schwarzwald-Baar-Kreis. Der moderne und innovative Betrieb beteiligt sich seit Jahren an Feldversuchen und Forschung und entwickelt sich stetig im Bereich Nachhaltigkeit weiter. So werden die Schweine größtenteils mit eigenem Futter versorgt und über Edeka vollständig regional vermarktet. Außerdem sorgen Blühstreifen und der Kleegrasanbau für die Förderung von Biodiversität und Bodengesundheit.
Haus Baden
Roman Strasser, Betriebsleiter des zum Haus Baden gehörenden Agrarbetriebes mit über 750 ha Agrarfläche, setzt auf ökologisch-regenerative Landwirtschaft nach den Richtlinien von Naturland. Der Betrieb, im Bodenseekreis gelegen, verfolgt das vorrangige Ziel, die wichtigste Produktionsgrundlage, den Boden, zu verbessern, sein natürliches Potenzial zu fördern und langfristig für kommende Generationen zu erhalten. Maßnahmen wie dauerhafter grüner Bewuchs, Mulch-Schichten zum Schutz der Ackerflächen, weite Fruchtfolgen mit vielfältigen Zwischenfrüchten und Untersaaten sowie die Anlage von Blühflächen, Neupflanzung von Hecken und Bäumen sowie die Integration von Schafen tragen zur ganzheitlichen Landschaftsgestaltung bei.
Haslachhof - Familie Wiggert
Wolfram Wiggert ist Eigentümer und Betriebsleiter des Haslachhofs, eines Familienbetriebes im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Auf dem seit über 20 Jahren ökologisch bewirtschafteten Gemischtbetrieb steht die Kreislaufwirtschaft an oberster Stelle.
Eine intelligente Abstimmung von Ackerbau, Mutterkuhhaltung und Energieerzeugung, gepaart mit einer Vielzahl an Maßnahmen zum Klima-
und Biodiversitätsschutz, gehören zur Philosophie der Familie Wiggert. Auch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und die regionale Vermarktung von Lebensmitteln
sowie Humus-Zertifikaten und Blühpatenschaften machen den Haslachhof zu einem Vorzeigebetrieb der naturpositiven Bewirtschaftung.
Weitere Informationen: www.haslachhof.de
Bittl‘sche Gutsverwaltung
Hubertus von Künsberg ist Betriebsleiter im Landkreis Kronach in Oberfranken. Die 400 Hektar Betriebsfläche werden mit modernen Technologien konventionell bewirtschaftet. Zusätzlich zur landwirtschaftlichen Produktivität behält der Imker, Jäger und aktive Naturschützer auch die Umwelt und die Öffentlichkeit stets im Blick. Als Demonstrationsbetrieb für gewässerschonende Bewirtschaftung und seine Naturschutztätigkeiten gilt er als Musterbeispiel für einen modernen Landwirt. Der Natur- und Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde legt großen Wert auf den Schutz von Insekten und Vögeln und steht im ständigen Austausch mit Gesellschaft und Behörden.
Siegl & Co. Schweinemast KG
Georg Siegl ist Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens im niederbayerischen Landkreis Landshut. Die betrieblichen Standbeine sind der klassische Ackerbau, die Schweinemast sowie die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage. Auf seinen 500 Hektar Ackerland legt er großen Wert auf einen nachhaltigen, intelligenten Pflanzenbau und leistet als aktives Mitglied der Initiative „HeimatLandwirte“ Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft und einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation über moderne Landwirtschaft. Auch das Forschungsprojekt Landwirtschaft und Grundwasserschutz in der Region Rottenburg hat Siegl angestoßen und begleitet das Projekt weiterhin aktiv. Der Umbau der Tierhaltung und eine kleine Direktvermarktung sind neue Projekte des Betriebes aus Niederbayern.
Mayerhofer Agrar
Georg Mayerhofer ist Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens im niederbayerischen Landkreis Passau. Die betrieblichen Standbeine des Naturlandbetriebes sind ein klimaangepasster und vielfältiger Ackerbau, die Schweinemast sowie die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage. Mayerhofer ist mit dem CeresAward als Landwirt des Jahres 2017 und Sieger in der Kategorie „Ackerbauer“ ausgezeichnet worden: „Georg Mayerhofer ist Ackerbauer mit Weitblick. Ein fruchtbarer Boden und besonders der Humusaufbau liegen ihm am Herzen“. Er entwickelt Konzepte für Erosionsschutz und Vielfalt und versucht, eine Brücke zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft zu bauen. Verbraucher sollen so die Chance haben, sich Grundwissen über landwirtschaftliche Tätigkeiten anzueignen, und einen Einblick in einen modernen landwirtschaftlichen Betrieb erhalten.
Hof Grünhagen
Hans-Heinrich Grünhagen und seine Familie bewirtschaften mit 17 Mitarbeitern 1800 Hektar Ackerland in Brandenburg. In einer trockenen Region werden 300 Hektar ökologisch, der Rest konventionell bewirtschaftet. Zusätzlich betreiben sie ein Lohnunternehmen in ähnlicher Größe. Der Landwirt setzt auf hoch technologischen Ackerbau und eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Fokus auf Boden und Wassereinsparung. Durch Anlage von Blühflächen, Pufferstreifen, Untersaaten und Stilllegungsflächen fördert er die Biodiversität. Durch Strip Till Verfahren und Zwischenfruchtanbau sollen Humusaufbau, Winderosionsschutz und Wasserspeicherung erreicht werden. Sein Ziel ist eine nachhaltige Landwirtschaft für die nächste Generation.
O.H.R. Ackergut
Annette Seifert-Ruwe leitet die O.H.R. Ackergut GmbH & Co KG, die sich auf über 600 Hektar konventionellen Ackerbau und Z-Saatgutvermehrung in den Landkreisen Gießen und dem Wetteraukreis spezialisiert hat. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Produktion, die durch gezielte Maßnahmen wie Blühstreifen, Vogelfütterung und Kooperationen mit regionalen Partnern unterstützt wird. Große Schläge werden durch mehrjährige Blühstreifen in der Feldmitte aufgelockert. So schafft es der Betrieb Insekten und Niederwild innerhalb hoch produktiver Agrarflächen zu fördern.
Gut Klockenhagen
Das Gut Klockenhagen im Landkreis Vorpommern-Rügen bewirtschaftet über 2400 Hektar Acker- und Grünlandflächen vollständig ökologisch. Neben Mutterkuhhaltung, Bullenmast, Sauenhaltung und Schweinemast unter ökologischen Bedingungen, betont der Betrieb Tierwohl und Umweltschutz. Moderne, datengestützte Technik und Kooperationen wie mit dem „Netzwerk Blühende Landschaft“ unterstützen diese Philosophie. Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, Weiterentwicklung und Diversifizierung prägen den modernen Biobetrieb. Das Gut Klockenhagen strebt einen vollkommen geschlossenen Kreislauf der Betriebsnährstoffe an und entwickelt seine Methoden stetig weiter.
Hansenhof
Cord Meyer ist Betriebsleiter des Hansenhof im Landkreis Rotenburg. Der konventionell bewirtschaftete Gemischtbetrieb mit 280 Hektar Nutzfläche arbeitet eng mit Jagd- und Naturschutzverbänden zusammen und betreibt koordinierte Feldrand- und Blühstreifenpflege. Altholzlager, Steinhaufen und Blühstreifen werden in der Landschaft platziert und bieten so Rückzugsorte und Nahrungsquellen für Insekten, Vögel und Wild.
Güterverwaltung Reinau
Die Güterverwaltung Reinau bewirtschaftet seit 2019 ihre Ackerflächen am Rittergut Lucklum nach Naturlandrichtlinien und produziert nachhaltige Produkte für den regionalen Markt, darunter Eier und Fleisch von Zweinutzungsweidehühnern, Dexter-Rindern und Wildtieren. Zwei Regiomaten bieten neben den eigenen Erzeugnissen auch Produkte benachbarter Betriebe an. Der Betrieb strebt einen geschlossenen Nährstoffkreislauf, Bodenfruchtbarkeit, artgerechte Tierhaltung, langjährige Fruchtfolgen, Hecken und Blühstreifen, Nützlingsförderung, Zwischenfrüchte und Agroforstsysteme an. Weitere Informationen sind auf der Website www.reinaubewegt.de verfügbar.
Gut Dinkelburg
Der Betrieb Gut Dinkelburg, im Besitz des Grafen von Westphalen seit 1599, liegt am Fuße des Desenbergs in der Warburger Börde im Kreis Höxter. Nachhaltige Bewirtschaftung, eigene Rohstoffe zur Energieerzeugung und Fütterung sowie die Pflege der Gebäude und Naturräume sind zentrale Anliegen von Sebastian Borgwald und seinem Team. Der Ackerbaubetrieb bewirtschaftet über 500 ha auf drei Standorten mit vielfältiger Fruchtfolge. Seit Dezember 2011 ergänzt eine Biogasanlage den Betrieb, die mit Silomais, Hähnchenmist und Mastschweinegülle beschickt wird. Moderne Ställe halten Hähnchen nach strengen Tierwohlstandards, während Photovoltaikanlagen grünen Eigenstrom erzeugen. Etwa 60 ha werden für eine mitteldeutsche Apfelweinkelterei nach Bio-Standards bewirtschaftet.
Gut Hardegg
Maximilian Hardegg ist der Betriebsleiter und Eigentümer von Gut Hardegg in Niederösterreich. Auf 2200 Hektar
wird zeitgemäßer integrierter Ackerbau betrieben. Dabei stehen für Graf Hardegg der Umweltschutz und
die Renaturierung der Landschaft mit an erster Stelle. Unter dem Betriebsmotto ”gelebte Artenvielfalt“ wirbt
er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern für eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Feld- und Singvögeln, Insekten,
Niederwild und lebendigen Böden. Aus einem jagdlichen Verständnis heraus wird die Natur als großes Ganzes
betrachtet und mittels vielfältiger Bewirtschaftungsanpassungen und Maßnahmen gemäß eines eigens entwickeltem „4 Säulen Modell“
großflächig gefördert, sodass landwirtschaftliche Produktivität sowie Natur- und Umweltschutz keinen Gegensatz darstellen.
Mehr Infos auf: https://guthardegg.at/
Gertrudenhof Fuchs
Tobias Fuchs bewirtschaftet etwa 400 Hektar Ackerland im Landkreis Mayen-Koblenz. Der Gertrudenhof ist ein Gemischtbetrieb mit Ackerbau und Schweinemast, der die Tiere mit eigenem Getreide mästet und unter der Marke „EIFEL Plus Schwein“ regional vermarktet. Moderne, datengestützte Entscheidungsfindungen, wie die präzise Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, sind integraler Bestandteil der Betriebsführung. Bodenschonende Bewirtschaftung und eine vielfältige Fruchtfolge sind von großer Bedeutung. Zudem trägt der Hof durch die intelligente Anlage von Blühstreifen zum Insektenschutz und die Gestaltung des Landschaftsbildes bei.
Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G.
Thomas Thiele ist Betriebsleiter der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G. im Landkreis Mittelsachsen. Der experimentierfreudige Gemischtbetrieb mit über 900 Hektar Nutzfläche und Milchviehhaltung legt viel Wert auf die Ausgestaltung einer vielfältigen Fruchtfolge, den Erhalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie einen modernen, präzisen Umgang mit Düngung und Pflanzenschutz. Regionalität und Nachhaltigkeit werden im Betrieb immer weiterentwickelt, um bei der Landwirtschaft der Zukunft als Vorbild für andere zu fungieren.
LBG Groß-Germersleben
Sven Borchert ist Betriebsleiter der Landwirtschaftlichen Betriebsgemeinschaft Groß-Germersleben GBR. Auf rund 1700 Hektar wird in der fruchtbaren Magdeburger Börde hochmoderner Ackerbau betrieben. Präzisionslandwirtschaft und eine Ressourcenschonende Bewirtschaftung haben im Betrieb eine entscheidende Bedeutung. Sven Borchert ist ein großer Freund des Artenschutzes und arbeitet in mehreren Projekten eng mit Umweltverbänden und Wissenschaftlern zusammen, um moderne Landwirtschaft naturpositiv zu gestalten. Diese Kombination aus hoher Produktivität und einem ausgeprägten Naturverständnis, machen die LBG Groß Germersleben GbR zu einem Vorzeigebetrieb moderner Landwirtschaft.
Steinhof Suter
Michael Suter ist Betriebsleiter des Steinhofs im Kanton Aargau. Der Gemischtbetrieb mit Ackerbau und Milchviehhaltung legt sehr großen Wert auf Tierwohl und Nachhaltigkeit und engagiert sich regelmäßig in Kooperations- und Forschungsprojekten. Außerdem spielen die regionale Vermarktung und die Kommunikation mit der Bevölkerung über Landwirtschaft eine zentrale Rolle in der Betriebsphilosophie. Auf dem Familienbetrieb werden drei Vollzeitstellen beschäftig, sowie einen Ausbildungsplatz angeboten. Sämtliche Feldarbeiten werden selbst ausgeführt. Nur die Zuckerrüben- und Silomaisernte wird einem Lohnunternehmen in Auftrag gegeben. Weitere Informationen unter: www.suter-steinhof.ch
Gutsverwaltung Schönfelder Hochland
Die Gutsverwaltung Schönfelder Hochland ist seit Anfang 2023 Teil des NaPA-Projektes. Der konventionelle Betrieb bewirtschaftet 2100 ha, davon 1700 ha Ackerland und 400 ha Grünland. Die Fruchtfolge umfasst Winterweizen, Winterraps, Silomais, Winter- und Sommergerste. Der Betrieb praktiziert seit über 30 Jahren pfluglose Bewirtschaftung, hauptsächlich aufgrund des hügeligen Geländes und der Erosionsgefahr. Die Grünlandnutzung wird durch die Haltung von Limousin-Rindern sichergestellt. Zudem betreibt der Betrieb seit 2004 eine Biogasanlage mit 1000 kW Kapazität, die Mais, Getreidereste, Grassilage und Rindergülle nutzt. Blühpatenschaften und Forschungsprojekte zur Landschaftspflege sind fester Bestandteil der nachhaltigen Betriebsführung des familiengeführten Unternehmens.
Agrargenossenschaft Schwingetal
Mauritz von Grundherr bewirtschaftet seit Herbst 2022 die Agrargenossenschaft Schwingetal e.G. Sassen im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die etwa 800 Hektar konventionell bewirtschafteten Flächen bestehen zum Großteil aus Ackerland. Im Ackerbau wird auf eine weite Fruchtfolge mit Weizen, Gerste, Raps, Roggen, Zuckerrübe und Mais Wert gelegt. Das Ziel ist auch die Integration des Leguminosenanbaus und eine wassersparende, minimale Bodenbearbeitung und Bewirtschaftung zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und des Humusgehalts. Zudem wird die Anlage von Agroforstsystemen in Betracht gezogen, um die Flächenstruktur aufzubrechen und die Artenvielfalt zu fördern.