Die NaPA Betriebe
Kraichgauer Güterverwaltungen KG

Michael Freiherr von Gemmingen ist einer der drei Geschäftsführer der Kraichgauer Güterverwaltungen KG, einem Zusammenschluss der landwirtschaftlichen Betriebe dreier Kraichgauer Familien, die in der Region seit über 800 Jahren Land- und Forstwirtschaft betreiben. Auf 1400 Hektar Ackerfläche wird moderner, konventioneller Ackerbau betrieben, dabei stehen die Aspekte Nachhaltigkeit und Substanzerhaltung aller wirtschaftlichen Dispositionen an erster Stelle. Präzisionslandwirtschaft und modernste Technik, gepaart mit intelligent gelegten Blühstreifen, sorgen für eine nachhaltige, ressourcenschonende Bewirtschaftung bei gleichzeitig hoher Produktivität.
Weitere Informationen: http://gueterverwaltungen.de
Haslachhof - Familie Wiggert

Wolfram Wiggert ist Eigentümer und Betriebsleiter des Haslachhofs, eines Familienbetriebes im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Auf dem seit über 20 Jahren ökologisch bewirtschafteten Gemischtbetrieb steht die Kreislaufwirtschaft an oberster Stelle. Eine intelligente Abstimmung von Ackerbau, Mutterkuhhaltung und Energieerzeugung, gepaart mit einer Vielzahl an Maßnahmen zum Klima- und Biodiversitätsschutz, gehören zur Philosophie der Familie Wiggert. Auch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und die regionale Vermarktung von Lebensmitteln sowie Humus-Zertifikaten und Blühpatenschaften machen den Haslachhof zu einem Vorzeigebetrieb der naturpositiven Bewirtschaftung.
Weitere Informationen: www.haslachhof.de
Brandhof

Der Brandhof der Familie Grieshaber, geführt von Klaus Grieshaber und seinem Sohn Bernd, ist ein konventionell bewirtschafteter Gemischtbetrieb mit Ferkelerzeugung, Ferkelmast, Ackerbau und Bioenergieerzeugung im Schwarzwald-Baar-Kreis. Der moderne und innovative Betrieb beteiligt sich seit Jahren an Feldversuchen und Forschung und entwickelt sich stetig im Bereich Nachhaltigkeit weiter. So werden die Schweine größtenteils mit eigenem Futter versorgt und über Edeka vollständig regional vermarktet. Außerdem sorgen Blühstreifen und der Kleegrasanbau für die Förderung von Biodiversität und Bodengesundheit.
Haus Baden

Roman Strasser setzt als Betriebsleiter des zum Haus Baden gehörenden Agrarbetriebes mit über 750 ha Agrarfläche auf die ökologisch-regenerative Landwirtschaft nach Naturland-Richtlinien. Primäres Ziel des im Bodenseekreis gelegenen Betriebes ist die wichtigste Produktionsgrundlage, den Boden zu verbessern, sein natürliches Potenzial zu fördern und den Boden langfristig für kommende Generationen zu erhalten. Durch möglichst dauerhaften grünen Bewuchs oder eine Mulch-Schicht werden die Ackerflächen geschützt. Weite Fruchtfolgen mit vielfältigen Zwischenfrüchten und Untersaaten unterstützen die Erhaltung von gesunden, resilienten Böden und fördern den Erhalt und Aufbau von Humus. Eine ganzheitliche Landschaftsgestaltung durch intelligente Blühflächenanlage, die Neupflanzung von Hecken und Bäumen sowie die Integration von Schafen als Weidetiere gehören zu den weiteren Kernelementen dieses Vorzeigebetriebes.
Grünhagen Lohnunternehmen GmbH & Co. KG

Hans-Heinrich Grünhagen bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau und 17 Mitarbeitern 1800 Hektar Ackerland im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. In einer der trockensten Regionen Deutschlands werden 300 Hektar ökologisch, die restlichen knapp 1500 Hektar konventionell bewirtschaftet, außerdem wird ein Lohnunternehmen betrieben, welches unterschiedlichste Dienstleistungen in der Region anbietet. In allen Betriebszweigen setzt der ursprünglich aus Niedersachsen stammende Landwirt seit vielen Jahren auf hoch technologischen, modernen Ackerbau und versucht sich stetig weiterzuentwickeln. Die Anlage von Blühflächen, Pufferstreifen und Stilllegungsflächen ist seit langem eine Selbstverständlichkeit für den Betrieb.

Im Zuge des bevorstehenden Generationenwechsels macht sich Grünhagen seit einigen Jahren verstärkt Gedanken zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, die über die bisherigen Maßnahmen hinausgehen soll. Der Focus wird verstärkt auf den Boden gelegt und eine Einsparung von Wasser steht an oberster Stelle. Die seit Jahrzehnten pfluglos bewirtschafteten Flächen werden nun dauerhaft begrünt und mittels Strip Till Verfahren bestellt. So soll Humus aufgebaut, Winderosion vermieden und mehr Wasser im Boden gespeichert werden. Seine Experimentierfreudigkeit, Daten basierte Entscheidungen und das große Ziel eine zukunftssichere Landwirtschaft an seinen Sohn zu übergeben, machen Grünhagen zu einem Pionier nachhaltiger Landwirtschaft in seiner Region.
O.H.R. Ackergut GmbH & Co KG

Anette Seifert-Ruwe ist die Betriebsleiterin der O.H.R. Ackergut GmbH & Co KG, einer Betriebsgemeinschaft in den Landkreisen Gießen und dem Wetteraukreis. Auf über 600 Hektar Ackerbau findet moderner konventioneller Ackerbau mit dem Schwerpunkt Z-Saatgutvermehrung statt. Die Landbewirtschaftung basiert auf einem hohen Naturverständnis und dem Ziel, die Produktion nachhaltig zu orientieren. Die intelligente Positionierung von Blühstreifen in Kombination mit Vogelfütterungen für Rebhühner u.a. dient der Förderung von Insekten, Vögeln und Niederwild sowie der Kommunikation mit der Gesellschaft. Über Blühpatenschaften und die Beteiligung an verschiedenen Projekten kooperiert Seifert-Ruwe mit regionalen Partnern und versucht, die kostenintensiven Naturschutzvorhaben sukzessive auszuweiten.
Gut Klockenhagen

Das Gut Klockenhagen liegt im Landkreis Vorpommern-Rügen am Fuße des Darß‘. Der über 2400 Hektar umfassende Betrieb bewirtschaftet seine Acker- und Grünlandflächen vollständig ökologisch. Neben der Mutterkuhhaltung und der Bullenmast, findet im Betrieb auch die Sauenhaltung und Schweinemast unter ökologischen Bedingungen statt. Tierwohl und Umweltschutz spielen eine entscheidende Rolle in der Betriebsphilosophie und werden durch moderne, datengestützte Technik und Kooperation z.B. mit dem „Netzwerk Blühende Landschaft“ unterstützt. Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und eine Weiterentwicklung und Diversifizierung sind die Aushängeschilder dieses modernen Biobetriebes. Das Gut Klockenhagen wirtschaftet in einem vollkommen geschlossenen Kreislauf.
Agrargenossenschaft Schwingetal e.G. Sassen

Mauritz von Grundherr, der ehemalige Betriebsleiter des Rittergut Lucklum bewirtschaftet seit Herbst 2022 die Agrargenossenschaft Schwingetal e.G. Sassen im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die etwa 800 Hektar konventionell bewirtschafteten Flächen bestehen zum Großteil aus Ackerland.
Das Grünland wird nach extensiven Bewirtschaftungsauflagen größtenteils für die Heuwerbung genutzt. Eine professionelle Bonitierung der Grünlandkennarten erfolgt im Frühjahr 2023 um einen guten Überblich der vielfältigen Arten zu erhalten.
Im Ackerbau wird auf eine weite Fruchtfolge mit Weizen, Gerste, Raps, Roggen, Zuckerrübe und Mais Wert gelegt. Schon in der Vergangenheit wurden die Flächen mit einer mehrgliedrigen Fruchtfolge bewirtschaftet, sodass es nahezu keine Fruchtfolgekrankheiten oder Müdigkeiten auf dem Standort bisher gibt. Das Ziel von Mauritz von Grundherr ist es, auch den Leguminosenanbau zukünftig in den Betrieb zu integrieren. Eine weitere Neuerung des jungen Betriebsleiters ist die Umstellung auf eine wassersparende Bewirtschaftung und das Ziel die Bodenfruchtbarkeit und den Humusgehalt weiter zu steigern. So soll beispielsweise die Intensität der Bodenbearbeitung minimiert und verstärkt auf eine ganzjährige Begrünung und Bodenbedeckung geachtet werden. Im Sommer 2023 werden die ersten Versuche zum Thema Striptill im Rapsanbau gewagt. Die Anlage von Agroforstsystemen ist angedacht, um die in der Region vorherrschende große Flächenstruktur falls möglich aufzubrechen. Diese im Feld integrierten Baum- und Heckenreihen dienen als Schutzstreifen gegen Winderosion und fördern die Artenvielfalt auf den Agrarflächen.
Rittergut Lucklum

Seit 2019 bewirtschaftet die Güterverwaltung Reinau ihre Ackerflächen rund um Lucklum nach Naturlandrichtlinien. Der Biobetrieb erzeugt und vertreibt seit Ende 2021 zudem nachhaltige Produkte für den regionalen Markt. Darunter Eier und -Fleisch von Zweinutzungsweidehühnern, aber auch Fleisch von Dexter-Rindern sowie Wildfleisch. In zwei Regiomaten sind neben den selbst produzierten Eiern auch Produkte benachbarter landwirtschaftlicher Betriebe erhältlich. Angestrebt wird bei der Bewirtschaftung ein möglichst geschlossener betrieblicher Nährstoffkreislauf, die Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit sowie eine artgerechte Tierhaltung. Der Betrieb zeichnet sich außerdem durch seine bis zu 16-jährige Fruchtfolgen, die Anlage von Hecken und Blühstreifen sowie Nützlingsförderung, Zwischenfrüchte, Untersaaten und Agroforstsystemen aus. Mehr dazu auf der Website der Güterverwaltung Reinau unter: www.reinaubewegt.de.
Hansenhof KG

Cord Meyer ist Betriebsleiter des Hansenhof im Landkreis Rotenburg. Der konventionell bewirtschaftete Gemischtbetrieb mit 280 Hektar Nutzfläche arbeitet eng mit Jagd- und Naturschutzverbänden zusammen und betreibt koordinierte Feldrand- und Blühstreifenpflege. Altholzlager, Steinhaufen und Blühstreifen werden in der Landschaft platziert und bieten so Rückzugsorte und Nahrungsquellen für Insekten, Vögel und Wild.
Gut Dinkelburg

Der Betrieb Gut Dinkelburg, seit 1599 im Besitz des Graf von Westphalen, liegt zum Fuße des Desenbergs am Rande der Warburger Börde im Kreis Höxter. Nachhaltige Bewirtschaftung, der Einsatz eigener Rohstoffe zur Energieerzeugung und Fütterung, die optimale Nutzung der dabei entstehenden Wärme sowie die Pflege und Unterhaltung der zum Betrieb gehörenden Gebäude und Naturräume sind die Ansprüche, die stetig von Sebastian Borgwald und seinem Team in Dinkelburg umgesetzt und optimiert werden. Der Ackerbaubetrieb bewirtschaftet insgesamt über 500 ha auf drei Standorten mit einer vielfältigen Fruchtfolge.

Seit Dezember 2011 ergänzt eine Biogasanlage den Betrieb. Beschickt wird diese mit Silomais, Hähnchenmist und Mastschweinegülle. Die Anlage wurde im Herbst 2018 im Rahmen der Anlagenflexibilisierung zur bedarfsgerechten Erzeugung Erneuerbarer Energien erweitert und optimiert. In vier modernen Ställen werden Hähnchen für eine regionale Frischgeflügelschlachterei nach strengen Tierwohlstandards gemästet. Die Dachflächen auf dem Betrieb sind mit Photovoltaik belegt, es wird „grüner“ Eigenstrom erzeugt und in das Netz eingespeist. Für eine mitteldeutsche Apfelweinkelterei werden auf ca. 60 ha Äpfel regionaler Herkunft unter dem Siegel „Gutes aus Hessen“ nach Bio-Standards angebaut.
Gertrudenhof Fuchs

Tobias Fuchs bewirtschaftet rund 400 Hektar Ackerland im Landkreis Mayen-Koblenz. Der Gertrudenhof ist ein Gemischtbetrieb mit Ackerbau und Schweinemast, welcher die Tiere mit eigenem Getreide mästet und über die Marke „EIFEL Plus Schwein“ komplett regional vermarktet. Moderne, datengestützte Entscheidungsfindungen, zum Beispiel die präzise Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, spielen eine große Rolle bei der Bewirtschaftung des Betriebes. Es wird großen Wert auf bodenschonende Bewirtschaftung und eine vielfältige Fruchtfolge gelegt. Zusätzlich wird über die intelligente Anlage von Blühstreifen zum Insektenschutz und der Gestaltung des Landschaftsbildes beigetragen.
Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G.

Thomas Thiele ist Betriebsleiter der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G. im Landkreis Mittelsachsen. Der experimentierfreudige Gemischtbetrieb mit über 900 Hektar Nutzfläche und Milchviehhaltung legt viel Wert auf die Ausgestaltung einer vielfältigen Fruchtfolge, den Erhalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie einen modernen, präzisen Umgang mit Düngung und Pflanzenschutz. Regionalität und Nachhaltigkeit werden im Betrieb immer weiterentwickelt, um bei der Landwirtschaft der Zukunft als Vorbild für andere zu fungieren.
Gutsverwaltung Schönfelder Hochland Agrar GmbH

Die Gutsverwaltung Schönfelder Hochland ist seit Anfang 2023 ebenso Teil des NaPA-Projektes. Der konventionelle Betrieb existiert seit 1992 und bewirtschaftet insgesamt 2100 ha, welche sich auf 1700 ha Ackerland und 400 ha Grünland aufteilen.
Die Fruchtfolge im Ackerbau besteht hauptsächlich aus Winterweizen, Winterraps, Silomais und Winter- und Sommergerste. Ebenso wirtschaftet der Betrieb seit über 30 Jahren pfluglos. Hauptgrund für die damalige Entscheidung waren das hügelige Umland mit der Gefahr von Erosion. Heute ist die größten Herausforderungen die Wasserhaltekapazität im Boden zu steigern, um die guten Niederschläge, die in den Wintermonaten fallen auch im Frühjahr und Sommer den Kulturen zur Verfügung zu stellen.
Die Grünlandnutzung beziehungsweise Biotoppflege wird durch die Haltung von Limousin-Rinder gewährleistet. Je nach Witterung stehen die Tiere sechs bis neun Monate auf den Wiesen des Schönfelder Hochlands und prägen damit sogar eine touristische Region vor den Toren der Stadt Dresden. Im Winter stehen die Tiere in einem modernen luftigen mit frischen Stroh eingestreuten Stall. Es werden nur Grassilagen, Heu und Stroh verfüttert. Neben der Pflanzenproduktion und der Haltung von Weiderindern, besitzt der Betrieb seit 2004 ebenfalls eine Biogasanlage mit einer Kapazität von circa 1000kW, in der Mais, Getreidereste, Grassilage und die Rindergülle verwendet werden. Durch die Nutzung eigener organischer Düngermittel können so circa dreißig Prozent mineralischer Dünger eingespart werden. Zwei eigene kleine Nahwärmenetze steigern den Nutzen der Biogasanlage.
Blühpatenschaften sowie die Beteiligung an Forschungsprojekten wie dem Kooperationsprojekt „Landschaftspflege durch extensive Rinderbeweidung“ sind seit Jahren fester Bestandteil der Betriebsführung, welche auch zukünftig weiter nachgegangen und sogar intensiviert werden sollen. Als familiengeführtes Unternehmer steht die Nachhaltigkeit im Fokus aller Entscheidungen.
LBG Groß-Germersleben

Sven Borchert ist Betriebsleiter der Landwirtschaftlichen Betriebsgemeinschaft Groß Germersleben GBR. Auf rund 1700 Hektar wird in der fruchtbaren Magdeburger Börde hochmoderner Ackerbau betrieben. Präzisionslandwirtschaft und eine Ressourcenschonende Bewirtschaftung haben im Betrieb eine entscheidende Bedeutung. Sven Borchert ist ein großer Freund des Artenschutzes und arbeitet in mehreren Projekten eng mit Umweltverbänden und Wissenschaftlern zusammen, um moderne Landwirtschaft naturpositiv zu gestalten. Diese Kombination aus hoher Produktivität und einem ausgeprägten Naturverständnis, machen die LBG Groß Germersleben GbR zu einem Vorzeigebetrieb moderner Landwirtschaft.
Gut Hardegg

Maximilian Hardegg ist der Betriebsleiter und Eigentümer von Gut Hardegg in Niederösterreich. Auf 2200 Hektar Ackerland wird zeitgemäßer integrierter Ackerbau betrieben. Dabei stehen für Graf Hardegg der Umweltschutz und die Renaturierung der Landschaft mit an erster Stelle. Unter dem Betriebsmotto ”gelebte Artenvielfalt“ wirbt er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern für eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Feld- und Singvögeln, Insekten, Niederwild und lebendigen Böden. Aus einem jagdlichen Verständnis heraus wird die Natur als großes Ganzes betrachtet und mittels vielfältiger Bewirtschaftungsanpassungen und Maßnahmen gemäß eines eigens entwickeltem „4 Säulen Modell“ großflächig gefördert. Dies macht das Gut Hardegg zu einem Vorzeigebetrieb der Landwirtschaft, wo landwirtschaftliche Produktivität sowie Natur- und Umweltschutz keinen Gegensatz darstellen, sondern vereint werden. Mehr Infos auf: https://guthardegg.at/
Steinhof Suter

Michael Suter ist Betriebsleiter des Steinhofs im Kanton Aargau. Der Gemischtbetrieb mit Ackerbau und Milchviehhaltung legt sehr großen Wert auf Tierwohl und Nachhaltigkeit und engagiert sich regelmäßig in Kooperations- und Forschungsprojekten. Außerdem spielen die regionale Vermarktung und die Kommunikation mit der Bevölkerung über Landwirtschaft eine zentrale Rolle in der Betriebsphilosophie. Auf dem Familienbetrieb werden drei Vollzeitstellen beschäftig, sowie einen Ausbildungsplatz angeboten. Sämtliche Feldarbeiten werden selbst ausgeführt. Nur die Zuckerrüben- und Silomaisernte wird einem Lohnunternehmen in Auftrag gegeben. Weitere Informationen unter: www.suter-steinhof.ch
Mayerhofer Agrar
Georg Mayerhofer ist Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens im niederbayerischen Landkreis Passau. Die betrieblichen Standbeine sind ein klimaangepasster und vielfältiger Ackerbau, die Schweinemast, die demnächst an die Naturland-Kriterien angepasst werden soll, sowie die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage. Mayerhofer ist mit dem CeresAward als Landwirt des Jahres 2017 und Sieger in der Kategorie „Ackerbauer“ ausgezeichnet worden: „Georg Mayerhofer ist Ackerbauer mit Weitblick. Ein fruchtbarer Boden und besonders der Humusaufbau liegen ihm am Herzen“. Er entwickelt Konzepte für Erosionsschutz und Vielfalt und versucht, eine Brücke zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft zu bauen. Verbraucher sollen so die Chance haben, sich Grundwissen über landwirtschaftliche Tätigkeiten anzueignen, und einen Einblick in einen modernen landwirtschaftlichen Betrieb erhalten. Aktuell befindet er sich mit seinen knapp 350 Hektar Fläche im Umstellungsprozess zum ökologischen Landbau.
Bittl‘sche Gutsverwaltung
Hubertus von Künsberg ist Betriebsleiter im Landkreis Kronach in Oberfranken. Die 400 Hektar Betriebsfläche werden mit modernen Technologien konventionell bewirtschaftet. Zusätzlich zur landwirtschaftlichen Produktivität behält der Imker, Jäger und aktive Naturschützer auch die Umwelt und die Öffentlichkeit stets im Blick. Als Demonstrationsbetrieb für gewässerschonende Bewirtschaftung und seine Naturschutztätigkeiten gilt er als Musterbeispiel für einen modernen Landwirt. Der Natur- und Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde legt großen Wert auf den Schutz von Insekten und Vögeln und steht im ständigen Austausch mit Gesellschaft und Behörden.
Siegl & Co. Schweinemast KG
Georg Siegl ist Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens im niederbayerischen Landkreis Landshut. Die betrieblichen Standbeine sind der klassische Ackerbau, die Schweinemast sowie die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage. Auf seinen 500 Hektar Ackerland legt er großen Wert auf einen nachhaltigen, intelligenten Pflanzenbau und leistet als aktives Mitglied der Initiative „HeimatLandwirte“ Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft und einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation über moderne Landwirtschaft. Auch das Forschungsprojekt Landwirtschaft und Grundwasserschutz in der Region Rottenburg hat Siegl angestoßen und begleitet das Projekt weiterhin aktiv. Der Umbau der Tierhaltung und eine kleine Direktvermarktung sind neue Projekte des Betriebes aus Niederbayern.